In unserer hektischen und anspruchsvollen Welt wird die Pflege der eigenen mentalen Gesundheit immer wichtiger. Der World Mental Health Day ist ein internationaler Gedenktag, der uns an diese Botschaft erinnern soll. Allerdings braucht es mehr, als nur einen Tag im Jahr, um mentale Gesundheit weltweit zu fördern. Mit einer starken Resilienz ist JEDER Tag Mental Health Day. Und hier erfahren Sie, wie das funktionieren kann.
“Gesundheit bedeutet mentale Gesundheit!”
– Sebastian Mauritz
Warum ein Mental Health Day notwendig ist
Viele Institutionen, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), warnen seit Jahren vor der Zunahme psychischer Erkrankungen. Probleme wie Stress, Burnout und Depressionen sind weltweit auf dem Vormarsch. Häufige Ursachen sind der Druck im Alltag, die hohen Erwartungen am Arbeitsplatz und die ständige Erreichbarkeit durch digitale Technologien.
Leider nehmen sich viele Menschen nicht genug Zeit, um innezuhalten und ihre mentale Gesundheit zu reflektieren. Psychische Erkrankungen werden nach wie vor häufig weniger ernst genommen als körperliche Beschwerden. Der „World Mental Health Day“ soll dabei helfen, diese Tabus zu brechen und das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass psychisches Wohlbefinden genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit.
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Über den Mental Health Day
Wann ist
World Mental Health Day?
Offiziell wird jedes Jahr am 10. Oktober der World Mental Health Day gefeiert.
Allerdings haben wir da eine zweite Meinung zu: ein symbolträchtiger Gedenktag ist wertvoll für mehr Aufmerksamkeit für diese swichtige Thema. Allerdings ist es das Ziel der Resilienz Initiative jeden Tag zum Mental Health Day zu machen.
Wer veranstaltet ihn?
Die Idee für diesen wichtigen Tag wurde 1992 von der World Federation for Mental Health (WFMH) ins Leben gerufen, einer gemeinnützigen Organisation, die sich seit 1948 der Förderung der psychischen Gesundheit widmet.
Zwar wählt die WFMH jedes Jahr ein offizielles Thema, unter dem der Mental Health Day läuft, jedoch ist sie nicht der einzige Veranstalter. Im Rahmen dieses internationalen Awareness-Tages engagieren sich zum Beispiel auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), und zahlreiche Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Institutionen rund um den Globus. Jede:r kann durch diverse Aktionen sich am Mental Health Day beteiligen und so das Bewusstsein für mentale Gesundheit stärken.
Was ist das Ziel?
Die Intention hinter dem World Mental Health Days ist es, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu fördern, Stigmata zu bekämpfen und präventive Maßnahmen zu vermitteln. Es geht darum, eine gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen, in der psychische Erkrankungen als genauso normal angesehen werden wie physische.
Gleichzeitig fordern die Aktionen an diesem Tag politische und strukturelle Veränderungen ein, etwa in Form von besseren Ressourcen und Programmen zur Förderung der mentalen Gesundheit.
Mental Health Day
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Machen Sie jeden Tag zum
Mental Health Day!
Die folgenden Tipps helfen dabei, jeden Tag Ihre mentale Gesundheit zu stärken
und Resilienz zu fördern.
Mentale Mini-Pause
Bewusst Atmen
Der Atem ist eine schnelle und effektive Methode, mentale Gesundheit täglich zu fördern. Und da wir es eh schon jede Minute des Tages machen, können wir uns das Atmen auch gleich zunutze machen. Denn Studien konnten zeigen, dass ein regelmäßiger Atemzyklus von etwa sechs Atemzügen pro Minute eine Kette positiver Wechselwirkungen zwischen Herz und Gehirn auslöst.
Das liegt daran, dass das Herz in Resonanz mit dem Atem schwingt und das Gehirn wiederum mit dem Herz. Mit anderen Worten: Durch eine langsame, kontrollierte Atmung gewinnen Sie rasch die Kontrolle über Ihr Nervensystem und damit auch über Ihre Fähigkeit, Stress zu regulieren, was nebenbei auch die eigene Leistungsfähigkeit steigert. Schon wenige bewusste Atemzüge am Tag können diese positive Wirkung entfalten.
Den Kopf leeren
Bewegung reinbringen
Tägliche Bewegung ist eines der wichtigsten Mittel, sowohl die mentale Gesundheit als auch die körperliche Verfassung zu stärken.
Bereits ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann ausreichen, um den Kopf freizubekommen, die Gedanken zu ordnen und die Stimmung zu verbessern. Bewegung setzt Endorphine frei, die sogenannten „Glückshormone“, die dazu beitragen, Stress abzubauen und eine positive Grundstimmung zu fördern. Zudem verbessert sie die Durchblutung des Gehirns, was die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität steigern kann.
Tägliche Bewegung lässt sich ganz einfach mit vielen kleinen Entscheidungen in den Alltag integrieren. Zum Beispiel die Treppe statt des Fahrstuhls zu nehmen. Oder die Mittagspause mit einem kleinen Gang um den Block ergänzen. Diese kleinen Gewohnheiten summieren sich und tragen dazu bei, dass sich der Körper und Geist im Gleichgewicht befinden.
Der Energy-Boost
Erholsamen Schlaf fördern
Sie schlafen (hoffentlich) jeden Tag, und damit ist der Schlaf ein perfekter Ansatz, jeden Tag zum Mental Health Day zu machen. Denn ein erholsamer Schlaf ist die Grundlage für unsere Fähigkeit zur Emotionsregulation, zum Stressmanagement und zur Leistungsfähigkeit.
Um ihn zu fördern, ist es wichtig, eine entspannende Schlafroutine zu etablieren. Reduzieren Sie das blaue Licht von Bildschirmen mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen und schaffen Sie eine ruhige, kühle Umgebung. Regelmäßige Schlafenszeiten helfen Ihrem Körper, einen natürlichen Schlafrhythmus zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützen Achtsamkeits- oder Entspannungstechniken wie Atemübungen vor dem Schlafen, den Geist zu beruhigen und besser abzuschalten. So tanken Sie Energie und fördern Resilienz im Alltag.
Alltagsjuwelen sammeln
Dankbarkeit spüren
Dankbarkeit ist eine sehr mächtige Emotion und hat einen großen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit, wenn wir sie täglich erleben. Dankbarkeit stärkt das Wohlbefinden, erhöht die Zufriedenheit und kann helfen, auch in stressigen Zeiten eine positive Perspektive zu bewahren.
Das schöne ist, wir können jeden Tag auf diese Resilienz-Ressource zurückgreifen. Dankbarkeit bedeutet nämlich auch, den kleinen Momenten des Alltags mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es geht darum, bewusst zu erkennen, was gut läuft, und diese „Alltagsjuwelen“ zu schätzen – sei es ein freundliches Lächeln, eine gelungene Aufgabe oder ein kurzer Augenblick der Ruhe. Nehmen Sie sich jeden Tag nur 30 Sekunden Zeit, den Fokus auf das zu richten, wofür Sie an dem Tag dankbar sind.
Digital Detox
Flugmodus anschalten
Technik und digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wir zahlen auch einen hohen Preis für das ständige Online-Sein.
Digitale Geräte wie Smartphones, Tablets und Laptops fordern unsere Aufmerksamkeit durch Nachrichten, soziale Medien und E-Mails unaufhörlich ein. Ein regelmäßiger Digital Detox – also das bewusste Weglegen und am besten Ausschalten dieser Geräte – hilft dabei, den Geist zu entlasten und sich von der ständigen Reizüberflutung zu erholen.
Indem Sie sich feste Zeiten ohne digitale Ablenkungen setzen, schaffen Sie Raum für Entspannung und Achtsamkeit. Ein bewusster Digital-Entzug fördert nicht nur die Konzentration, sondern verbessert auch den Schlaf. Darüber hinaus stärkt er persönliche Beziehungen, weil wir wieder präsenter und aufmerksamer im Umgang mit anderen sind.
Gemeinsam gesund
Beziehungen pflegen
Starke, unterstützende Beziehungen sind entscheidend für unsere mentale Gesundheit und unser Wohlbefinden. Soziale Kontakte bieten nicht nur emotionale Unterstützung in schwierigen Zeiten, sondern auch Freude, Zuversicht und Sicherheit im Alltag. Sie stärken das Gefühl der Zugehörigkeit und schaffen ein soziales Netzwerk, das uns hilft, Resilienz aufzubauen und Herausforderungen zu bewältigen.
Indem wir uns täglich Zeit für unsere Freundschaften, Familie oder Gemeinschaft nehmen, schaffen wir eine Basis des Vertrauens und der Geborgenheit. Egal ob ein kurzer Anruf, eine gemeinsame Aktivität oder ein offenes Gespräch – der regelmäßige Austausch mit unseren Mitmenschen hilft uns, Einsamkeit entgegenzuwirken, die Herausforderungen des Lebens leichter zu meistern und gleichzeitig Freude und Erfolg zu teilen.
Tabus auflösen
Offen über mentale Gesundheit sprechen
Wir machen jeden Tag zum Mental Health Day, wenn wir dem Thema auch jeden Tag Raum geben. Das bedeutet, offen über die eigene mentale Gesundheit zu sprechen, ist ein entscheidender Schritt, um das eigene Wohlbefinden zu fördern und gesellschaftliche Tabus zu durchbrechen.
Viele Menschen zögern, über ihre inneren Kämpfe zu reden, aus Angst, verurteilt oder nicht verstanden zu werden. Doch genau diese Gespräche schaffen Raum für Heilung und Verbindung. Wenn wir uns trauen, offen über unsere Emotionen, Ängste und Belastungen zu sprechen, tragen wir nicht nur zu unserer eigenen mentalen Gesundheit bei, sondern ermutigen auch andere, das Gleiche zu tun.
Ein offenes Ohr für andere zu haben, ist dabei ebenso wichtig. Oft benötigen Menschen keine sofortigen Ratschläge, sondern jemanden, der wirklich zuhört. Wenn wir aktiv zuhören, schaffen wir eine unterstützende Atmosphäre, in der sich der andere sicher fühlt, sich zu öffnen. Manchmal ist es das größte Geschenk, einfach da zu sein, ohne zu urteilen oder Lösungen anzubieten.