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Auf den Punkt:

Wiederhole oder paraphrasiere die Gefühle, die Dein Buddy ausdrückt, um zu zeigen, dass Du wirklich zuhörst und verstehst. Dies hilft Deinem Buddy, sich gehört und validiert zu fühlen. Zum Beispiel: „Es klingt, als wärst Du wirklich frustriert wegen…“ oder „Ich höre, dass Dich das wirklich belastet.“


Warum es wichtig ist, wie wir kommunizieren

Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, beeinflusst nicht nur unsere persönlichen Beziehungen, sondern auch unsere beruflichen Interaktionen und unser allgemeines Wohlbefinden.

Studien haben gezeigt, dass effektive Kommunikation zu stärkeren Bindungen, höherer Zufriedenheit und einer besseren Konfliktlösung führt. Insbesondere das Gefühl, gehört und verstanden zu werden, spielt eine zentrale Rolle. Laut einer Studie von Rogers und Farson hilft aktives Zuhören dabei, Vertrauen aufzubauen und die emotionale Verbindung zu stärken (Rogers & Farson, 1957). Diese Studie betont, dass eine bewusste und einfühlsame Kommunikation dazu beiträgt, Missverständnisse zu vermeiden und eine tiefere Beziehung zu fördern.

Was ist eine empathische Spiegelung?

Unter einer empathischen Spiegelung verstehen wir eine Kommunikationsmethode, bei der der Zuhörer die Gefühle und Gedanken des Sprechers reflektiert. Es geht darum, dem Gegenüber zu zeigen, dass seine Emotionen und Erfahrungen verstanden und validiert werden.

Das kann durch Wiederholen oder Paraphrasieren der geäußerten Gefühle und Gedanken geschehen. Beispielsweise könnte man sagen: „Es klingt, als wärst du wirklich frustriert wegen deiner Arbeitssituation“ oder „Ich höre, dass dich das sehr belastet.“

Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass empathische Spiegelung dazu beiträgt, emotionale Spannungen zu reduzieren und die zwischenmenschliche Bindung zu stärken (Barnett & Mann, 2013).

Wie kann ich die empathische Spiegelung als Buddy anwenden?

Als Resilience Buddy kannst Du die empathische Spiegelung anwenden, um Deinem Gegenüber zu zeigen, dass Du wirklich zuhörst und seine Gefühle verstehst. Hier sind einige Schritte, wie das gelingen kann:

  1. Aktives Zuhören: Konzentrier Dich voll und ganz auf Deinen Gesprächspartner. Vermeide Ablenkungen und zeige durch nonverbale Signale wie Nicken und Blickkontakt, dass Du aufmerksam bist.
  2. Gefühle benennen: Höre auf die Emotionen, die Dein Gesprächspartner ausdrückt, und benenne diese. Zum Beispiel: „Es klingt, als wärst du enttäuscht über das Ergebnis.“
  3. Paraphrasieren: Wiederhole oder paraphrasiere das Gesagte, um sicherzustellen, dass Du richtig verstanden hast. Zum Beispiel: „Du sagst also, dass du dich über die neue Arbeitsaufteilung ärgerst.“
  4. Validieren: Drücke Verständnis und Akzeptanz aus. Zum Beispiel: „Es ist völlig verständlich, dass du dich so fühlst, nachdem, was passiert ist.“

Durch diese Schritte signalisierst Du deinem Buddy, dass seine Gefühle und Gedanken wichtig sind und ernst genommen werden.

Wozu führt die empathische Spiegelung?

Empathische Spiegelung führt zu mehreren positiven Ergebnissen. Erstens stärkt sie das Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens zwischen den Gesprächspartnern. Menschen fühlen sich gehört und verstanden, was ihre emotionale Gesundheit und ihr Wohlbefinden fördert.

Zweitens trägt sie zur Konfliktlösung bei, da Missverständnisse reduziert und die Kommunikation klarer wird. Drittens unterstützt sie die Entwicklung von Empathie und Mitgefühl, was die soziale Kompetenz verbessert. Eine Studie von Kluger und DeNisi zeigt, dass empathische Spiegelung zu einem positiveren Arbeitsumfeld und einer höheren Arbeitszufriedenheit führt, da Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Sorgen und Gefühle ernst genommen werden (Kluger & DeNisi, 1996).

Insgesamt ist die empathische Spiegelung ein mächtiges Werkzeug, um tiefere und bedeutungsvollere Verbindungen zu schaffen. Sie fördert ein Umfeld des Verständnisses und der Unterstützung, das für das persönliche und berufliche Wachstum unerlässlich ist.

Quellen

Barnett, G., & Mann, R. E. (2013). Empathy deficits and sexual offending: A model of obstacles to empathy. Aggression and violent behavior, 18(2), 228-239.

Kluger, A. N., & DeNisi, A. (1996). The effects of feedback interventions on performance: a historical review, a meta-analysis, and a preliminary feedback intervention theory. Psychological Bulletin, 119(2), 254.

Rogers, C. R., & Farson, R. E. (1957). Active listening: Industrial Relations Center, the University of Chicago.

www.depositphotos.com

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